EUMETSAT und die Rolle der Schweiz
Das Programm Meteosat Third Generation (MTG), das von EUMETSAT – der europäischen Organisation zur Nutzung meteorologischer Satelliten, zu deren Gründungsmitgliedern auch die Schweiz zählt – verwaltet wird, stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Wetterbeobachtung aus dem All dar.
Nach Meteosat-12 und MTG-S1 ist im Jahr 2026 der Start eines zweiten «Imager»-Satelliten geplant, der extrem hochfrequente Beobachtungen im Zwei-Minuten-Takt liefern wird. Diese Beobachtungen werden den nördlichen Teil der von geostationären Satelliten sichtbaren Erdscheibe abdecken. Wie alle europäischen geostationären Wettersatelliten wird dieser in einer Höhe von 36.000 km über dem Golf von Guinea positioniert sein und sich synchron zur Erdrotation bewegen.
Ist die Konstellation vollständig, wird das MTG-System aus drei geostationären Satelliten bestehen: zwei «Imagern» und einem «Sounder». Diese werden im Laufe der Jahre ersetzt, um die Kontinuität der Wettermessungen bis in die 2040er Jahre sicherzustellen.