Was sind Wettermodelle und warum interessieren sie uns?
Um das künftige Wetter simulieren zu können, werden riesige Mengen aktueller Messdaten wie Temperatur, Luftdruck, Luftfeuchtigkeit und Windgeschwindigkeit verarbeitet. Diese Daten fliessen in physikalische Gleichungen ein, mit deren Hilfe Supercomputer eine Wettervorhersage berechnen. Die Rechenprogramme, die dafür verwendet werden, nennt man Wettermodelle.
Zur Wettervorhersage arbeitet MeteoSchweiz mit zwei Wettermodellen: dem ICON-CH1-EPS und dem ICON-CH2-EPS. Die beiden Modelle unterschieden sich hauptsächlich in der Vorhersagedauer. Während das ICON-CH1-EPS eine Prognose für die nächsten 33 Stunden berechnet, prognostiziert ICON-CH2-EPS das Wetter für die nächsten 5 Tage.
Die Wettervorhersage, die mit Hilfe des Supercomputer berechnet wurde, wird anschliessend weiter aufbereitet. Einige Daten werden direkt in der App und auf der Webseite visualisiert, andere durchlaufen zunächst mehrere komplexe Verarbeitungsschritte. Ein Beispiel solch prozessierter Wetterdaten ist die Karte der Niederschlagsstärke, auf unserer Webseite. Sie zeigt, wo und wie stark der Niederschlag in den letzten Stunden war, beziehungsweise wie stark er in den nächsten Stunden sein wird. Dabei ist zu beachten, dass die vergangenen und aktuellen Niederschläge aus gemessenen Daten stammen. Die zukünftigen Werte hingegen basieren auf Vorhersagen.