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Wetterlage

Ein Hochdruckgebiet erstreckt sich heute vom Atlantik bis nach Mitteleuropa und bestimmt mit trockener und milder Luft das Wetter im Alpenraum.

Satellitenbild mit Fronten und Wolken über Europa
Satellitenbild heute Vormittag um 11 Uhr Lokalzeit. Im Satellitenbild ist der ausgedehnte Hochnebel in den Niederungen der Alpennordseite bis hinauf in den Rheingraben zu sehen. Südlich der Alpen ist es wolkenlos, aber etwas dunstig (hellere Farbe). Ein weiteres spannendes «Feature» ist über dem Balkan zu sehen. Mit zügiger «Bora» (Nordostwind) haben sich schöne Leewellen gebildet, welche durch die wellenartige Struktur in der Bewölkung sichtbar werden. (MeteoSwiss, Eumetsat)

Die oben eingezeichnete Kaltfront verlagert sich in Richtung östliches Mitteleuropa und bringt morgen Donnerstag vor allem in der Ostschweiz ausgedehnte Bewölkung, es dürfte aber meist trocken bleiben. Dahinter nimmt der Hochdruckeinfluss aber rasch wieder zu.

Morgenstimmung mit Nebelmeer und Bergen im Hintergrund.
Sonnenaufgang auf dem Bantiger. Blick Richtung Berner Alpen. (Foto: bantiger.roundshot.com )

Sonniges Wochenende in den Bergen

Damit steht pünktlich aufs Wochenende hin wieder perfektes Wanderwetter an. In den Alpentälern sowie in mittleren Lagen sind bei windschwachen und sonnigen Verhältnissen Temperaturen von 15 bis 18 Grad zu erwarten. Sogar auf 2000 Metern dürften noch zweistellige Werte erreicht werden. Wer im Flachland bleibt, muss jedoch mit recht kompaktem Hochnebel rechnen.  Die Obergrenze dürfte nach aktuellen Prognosen irgendwo zwischen 1000 und 1400 Metern zu liegen kommen.

Da wir bereits Mitten im Oktober angelangt sind, stellt sich die Frage: Lohnt sich bereits ein Ausflug in die inneralpinen Täler, um die goldigen Lärchenwälder zu bestaunen…?

Modellkarten welche viel Sonnenschein in den Alpen und wenig Sonnenschein in den Niederungen zeigen.
Relative Sonnenscheindauer, berechnet durch das ICON-CH2-EPS. Dargestellt ist das 25%-Perzentil. Dieses eher konservative Szenario ist bei (Hoch-)Nebellagen meist realistischer als der Median (50%-Perzentil), da das Modell den (Hoch-)Nebel in der Regel zu schnell auflösen lässt. (MeteoSchweiz)

Chancen auf «goldige Oktobermitte» intakt

Die kurze Antwort: Bis am Sonntag sind die grünen Lärchennadeln wohl noch meist in Überzahl. Auch die recht milde Witterung in den kommenden Tagen spricht gegen eine rasche Nadelverfärbung bis zum Wochenende.

Foto mit Blumen im Vordergrund und Matterhorn sowie Mattertal im Hintergrund.
Noch sind die Lärchennadeln im Mattertal überwiegend grün. (Meteo Meldungen, MeteoSwiss App)

In der Folgewoche (13.-18. Oktober) dürfte – klimatologisch betrachtet – die Verfärbung rasch fortschreiten. Insbesondere in den höheren Tälern, wie beispielsweise im Oberengadin, im hinteren Mattertal oder im Binntal, stehen die Chancen gut, dass sich die Lärchen im Laufe der nächsten Woche goldig verfärben.

Statistische Darstellung welche den Zeitpunkt der Laubverfärbung in einem Zeitstrahl (x-Achse) an verschiedenen Standorten (y-Achse) zeigt.
Statistik mit dem Zeitpunkt der Nadelverfärbung der Lärche (50%) im Oberengadin. (MeteoSchweiz)

Zudem stehen die Chancen gut, dass sich die Lärchen auch im entsprechenden Licht «präsentieren» können, auch wenn bezgl. der Wetterentwicklung noch gewisse Unsicherheiten bestehen.

Der Hochdruckeinfluss lässt nach dem Wochenende zwar nach und aus Osten erreicht uns kühlere, möglicherweise sogar deutlich kühlere Luft. Da die herangeführte Luft aber weiterhin relativ trocken ist, sind in den Alpen weiterhin mehrheitlich sonnige und trockene Tage zu erwarten!

Grafik welche hohe Wahrscheinlichkeiten nördlich der Alpen zeigt (Brauntöne).
Wahrscheinlichkeit, dass die Woche vom 13. Bis 19. Oktober trockener als im klimatologischen Mittel verläuft. Südlich der Alpen sind besonders anfangs der Woche einige Niederschläge möglich, ansonsten ist kaum mit Regen (oder Schnee) zu rechnen. (MeteoSchweiz, ECMWF)