Ein Hochdruckgebiet erstreckt sich heute vom Atlantik bis nach Mitteleuropa und bestimmt mit trockener und milder Luft das Wetter im Alpenraum.
Die oben eingezeichnete Kaltfront verlagert sich in Richtung östliches Mitteleuropa und bringt morgen Donnerstag vor allem in der Ostschweiz ausgedehnte Bewölkung, es dürfte aber meist trocken bleiben. Dahinter nimmt der Hochdruckeinfluss aber rasch wieder zu.
Damit steht pünktlich aufs Wochenende hin wieder perfektes Wanderwetter an. In den Alpentälern sowie in mittleren Lagen sind bei windschwachen und sonnigen Verhältnissen Temperaturen von 15 bis 18 Grad zu erwarten. Sogar auf 2000 Metern dürften noch zweistellige Werte erreicht werden. Wer im Flachland bleibt, muss jedoch mit recht kompaktem Hochnebel rechnen. Die Obergrenze dürfte nach aktuellen Prognosen irgendwo zwischen 1000 und 1400 Metern zu liegen kommen.
Da wir bereits Mitten im Oktober angelangt sind, stellt sich die Frage: Lohnt sich bereits ein Ausflug in die inneralpinen Täler, um die goldigen Lärchenwälder zu bestaunen…?
Die kurze Antwort: Bis am Sonntag sind die grünen Lärchennadeln wohl noch meist in Überzahl. Auch die recht milde Witterung in den kommenden Tagen spricht gegen eine rasche Nadelverfärbung bis zum Wochenende.
In der Folgewoche (13.-18. Oktober) dürfte – klimatologisch betrachtet – die Verfärbung rasch fortschreiten. Insbesondere in den höheren Tälern, wie beispielsweise im Oberengadin, im hinteren Mattertal oder im Binntal, stehen die Chancen gut, dass sich die Lärchen im Laufe der nächsten Woche goldig verfärben.
Zudem stehen die Chancen gut, dass sich die Lärchen auch im entsprechenden Licht «präsentieren» können, auch wenn bezgl. der Wetterentwicklung noch gewisse Unsicherheiten bestehen.
Der Hochdruckeinfluss lässt nach dem Wochenende zwar nach und aus Osten erreicht uns kühlere, möglicherweise sogar deutlich kühlere Luft. Da die herangeführte Luft aber weiterhin relativ trocken ist, sind in den Alpen weiterhin mehrheitlich sonnige und trockene Tage zu erwarten!