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Der neue Wettersatellit «Meteosat-12» ist mit seinen hochaufgelösten Bildern der Atmosphäre über Europa enorm wichtig in der täglichen Arbeit in der Wetterzentrale sowie für die Anfangsbedingungen der Wettermodelle. Er misst die von der Erde zurückgestrahlte und emittierte elektromagnetische Strahlung in verschiedenen Wellenlängenbereichen, den Spektralkanälen. Von den rund 16 Kanälen liegen 3 im sichtbaren Bereich (ca. 400-800 nm Wellenlänge) und 13 im Infrarotbereich (ca. 800-1500 nm).

Um die Fülle an Messdaten optimal nutzen zu können, werden die 16 Spektralkanäle häufig zu RGB-Farbkomposits kombiniert. Dies ermöglicht es, die Informationen aus drei verschiedenen Kanälen in einem einzigen Bild darzustellen. Für die Erzeugung eines RGB-Bildes wird jeweils ein ausgewählter Spektralkanal des Satelliteninstruments einer der drei Primärfarben – Rot (R), Grün (G) oder Blau (B) – zugewiesen. So können gewisse Eigenschaften und Phänomene, die in Einzelbildern schwer zu erkennen wären, besser sichtbar gemacht werden. Eine sehr anschauliche Erklärung zu den RGBs finden Sie hier:

Meteosat-12 Cloud Phase RGB

Je nach Kanal und RGB-Komposit können verschiedene Eigenschaften der Atmosphäre, Wolken, Aerosole oder auch der Erdoberfläche hervorgehoben werden.

True Color RGB

Das RGB-Komposit «True Color» erzeugt ein Bild, ähnlich dem, wie es unsere Augen aus dem Weltraum sehen würden. Das Komposit hat während der heutigen Föhnlage beeindruckende Details geliefert. Welche Wetterphänomene können Sie auf diesem Bild entdecken?

Auf den ersten Blick herrscht über dem Gebiet von Südfrankreich bis zur Poebene ein «weisses Durcheinander», das eine schnelle Einordnung der verschiedenen Wolkenstrukturen schwierig macht. Wo sind z.B. Gewitter- oder Eiswolken? Ist die Staubewölkung auf der Alpensüdseite hochreichend? Und sind die hellen Flecken über den Alpen tatsächlich Wolken oder einfach Schneeflächen?

Um diese Fragen zu beantworten, zoomen wir rein und schauen uns das sogenannte «Cloudphase RGB» an, welches im oben verlinkten Blog ausführlich erklärt wird. Das Bild wurde gegenüber dem oberen Satellitenbild rund eine Stunde später aufgenommen. Erkennen Sie mehr Details? Um die Analyse zu erleichtern, finden Sie oben links im Bild eine Legende. Für die Auflösung wie oben einmal nach links wischen.

Wenn Sie beim kommenden Wetterwechsel noch mehr Satellitenbilder analysieren möchten, empfehlen wir folgenden Seiten:

Mehr Informationen zum Eumetsat-Progamm: