Die Kaltfront der vergangenen Nacht hat besonders in erhöhten Lagen oberhalb von etwa 400 und 600 Metern für ein Schäumchen Neuschnee gesorgt. In den tiefsten Lagen gab es teilweise ein Gemisch aus Regen und Schnee, aber für verbreitet Schnee reichte es in den Niederungen noch nicht. Dazu beigetragen hat auch der Südwestwind, der in den Morgenstunden die Luftmasse gut durchmischt hat. Dies wurde im Blog von gestern bereits anschaulich beschrieben.

Oberhalb von etwa 500 bis 700 Metern wurden im Mittelland wenige Zentimeter Neuschnee registriert. Über dem Jura wurden lokal bis 11 cm, dem Alpennordhang entlang 5 bis 10 cm, lokal bis 20 cm und in den übrigen Alpen 1 bis 12 cm Neuschnee gemessen.

Die im gestrigen Blog beschriebene Entwicklung der Wetterlage hat sich bestätigt. Die Schneefallgrenze wird heute Abend und in der kommenden Nacht in die tiefsten Lagen sinken. In der nochmals kälteren Luft, die am Freitag durch die aufkommende Bisenströmung zu uns geführt wird, werden am Freitag auch im Flachland zeitweise Schneeschauer erwartet. Die Niederschlagsmengen sind jedoch besonders in der Nordostschweiz gering, während in der Region Bern ein paar Zentimeter möglich sind.
Am Alpennordhang werden zwischen 17 Uhr am Donnerstag und 09 Uhr am Freitag 5 bis 12 cm, oberhalb von 800 Metern 10 bis 20 cm Neuschnee erwartet. Dafür wurde eine Warnung der Stufe 2 ausgegeben.

In den tiefsten Lagen des Schweizer Mittellandes fällt der erste Schnee in der Regel zwischen dem letzten Novemberdrittel und Mitte Dezember. Auch ein erster Schneefall Mitte November ist nicht aussergewöhnlich. Damit ist der Schneefall am Freitag kein aussergewöhnliches Ereignis.