Solch strömungsarme Wetterlagen im Bereich von instabilen Luftmassen sind für den Monat Mai nicht ungewöhnlich. Kleine Randtröge labilisieren die Luftschichtung in der oberen Troposphäre, «unten» heizt die Maisonne kräftig ein und erwärmt die bodennahe Luft. Die Folge ist ein grosser vertikaler Temperaturunterschied, die Luft ist labil geschichtet und bereit für hochreichende Konvektion in Form von Schauern und Gewittern.
Dass die Luftmasse recht energiereich ist, erkennt man an den orange-roten Farbtönen über Mitteleuropa und dem Alpenraum. Sie kennzeichnen relativ warme und relativ feuchte Luft, die einerseits für frühsommerliche Tageshöchsttemperaturen sorgt, andererseits die Bildung von Schauern und Gewittern begünstigt.