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Wie wird das Wetter am 1. August?

MeteoSchweiz-Blog | 28. Juli 2024
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Die Antwort auf die Frage im Titel sei bereits vorweggenommen: So genau weiss man das noch nicht. Schauen wir uns aber die Wetterlage und die entsprechende Unsicherheit etwas genauer an.

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Juli-Finale mit Hitzewelle

Zunächst bestimmt in den kommenden Tagen ein Hochdruckgebiet – beziehungsweise ein in der Höhe sehr ausgeprägter Höhenrücken – das Wetter in der Schweiz. Mit der zugeführten heissen Luftmasse subtropischen Ursprungs stehen die bisher heissesten Tage des Jahres ins Haus. Besonders ausgeprägt wird die Hitzewelle in der Westschweiz, im Wallis und auf der Alpensüdseite sein. Für diese Regionen wurde eine Hitzewarnung der Stufe 3 ausgegeben. Aber auch in den übrigen Landesteilen wird es heiss.

Am Dienstag und Mittwoch zunehmende Gewitterneigung

Bereits im Laufe des Dienstags verlagert sich der Höhenrücken langsam ostwärts und seine stabilisierende Wirkung lässt aus Westen allmählich nach. Eine Tiefdruckrinne verlagert sich in der Folge von der Iberischen Halbinsel nach Frankreich. Sie dürfte auch über der Schweiz für eine Anfeuchtung der Luftmasse, und für eine Zunahme der Instabilität sorgen. Während in der Westschweiz und in den Alpen bereits am Dienstagabend Hitzegewitter wahrscheinlich sind, muss in den übrigen Landesteilen am Mittwoch mit Gewittern gerechnet werden.

Und am 1. August?

Bis zum 1. August hat sich aus der oben erwähnten Tiefdruckrinne ein Tief entwickelt, das dann von Frankreich her nördlich der Schweiz ostwärts zieht. Über der Schweiz liegt am Bundesfeiertag immer noch die schwülwarme Luftmasse der Vortage. Unter Einfluss des nahen Tiefs dürfte die Konvektion, sprich die Schauer- und Gewitteraktivität, weiter zunehmen. Da die genaue Zugbahn des Tiefs aber noch unsicher ist, und solche nicht an eine Front gebundenen Regenzellen örtlich und zeitlich kaum genau vorhersagbar sind, ist das Wetters am 1. August für einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit noch kaum zuverlässig vorhersagbar.

Zum Abend hin gelangt der Alpenraum auf die Vorderseite eines ausgeprägten Troges über Frankreich. Aus Westen fliesst weniger warme und feuchtere Luft zur Schweiz. Einerseits dürfte die Schauer- und Gewitterneigung allgemein ansteigen, andererseits zeichnet sich ein Ende der Hitzewelle ab.

Unsicherheit in der Prognose

Dies ist der Stand der Prognose bei Redaktionsschluss dieses Beitrags am Sonntagnachmittag. Bis zum Donnerstag, dem 1. August, dürften mit jeder weiteren neuen und aktuelleren Modellberechnung neue Erkenntnisse hinzukommen. Unsere Prognosen und Wetterberichte werden stets aufdatiert. Vielleicht werden ja gewisse Unsicherheiten bis dahin ausgeräumt. Erfahrungsgemäss bleiben aber bei Gewitterlagen bis zum Schluss Unsicherheiten in der Prognose zurück.

Weiterführende Informationen zur Unsicherheit in der Wetterprognose: