Inhaltsbereich

Eisige Schweiz
MeteoSchweiz-Blog | 18. Januar 2025

Auch wenn die Temperaturen in der Höhe wie auch in den Niederungen in den letzten Tagen gestiegen sind, gibt es immer noch Eis in seinen verschiedenen Formen zu beobachten. Hier ein einige Beispiele von heute Samstag.

Weisse Landschaft mit Baum. Himmel mit Wolkenfetzen.
Schnee am Boden und Raueis an der Birke in Oberschrot. Quelle: Meteomeldungen/App
  • Wetter

Fussbereich

Top Bar Navigation

Alle Schweizer Bundesbehörden

Servicenavigation

Raueis

Der aktuelle Hochnebel, den wir auf der Alpennordseite zu Genüge haben, besteht aus unterkühlten Wassertropfen. Sie haben heute eine Temperatur zwischen 0 und -6°C. Wenn diese Tropfen Gegenständen wie Bäumen berühren, gefrieren sie schnell an und bilden Raueis.

Weisse Landschaft vor blauem Himmel
Im Neuenburger Jura hat sich heute der Hochnebel aufgelöst und Raueis hinterlassen. Quelle: Meteomeldungen/App

Raureif

Im Gegensatz zu Raueis entsteht Raureif aus Wasserdampf. Dieser resublimiert, d.h., er geht direkt von der Gasform in den festen Zustand über. So entstehen bei kalten Temperaturen und windschwachen Verhältnissen schöne Eisnadeln oder Eisblumen.

Äste mit Eisnadeln
Raureif an Ästen oberhalb von Heiden AR. Quelle: Meteomeldungen/App

Eiszapfen

Eine bekannte Eisform sind Eiszapfen. Wasser, häufig Schmelzwasser, fliesst langsam ab, mit sinkenden Temperaturen gefriert es. Der nächste Tropfen fliesst am Eis nach unten und friert ebenfalls an. So wächst der Eiszapfen Schicht für Schicht. So auch am Lac de Joux, wo wahrscheinlich Schmelzwasser von Steg nach unten tropft und unterhalb der Bretter anfriert.

Steg mit Eiszapfen an der Unterseite
Vereister Steg am Lac de Joux. Quelle: Meteomeldungen/App

Haareis

Auf morschem Totholz kann sich unter den richtigen Bedingungen Eis bilden. Dieses Haareis bildet sich, wenn das Totholz genügend feucht ist und die Temperaturen in der Nacht knapp unter den Gefrierpunkt fallen. Der Wind sollte schwach sein, die Luftfeuchtigkeit hoch und am Waldboden kein oder kaum Schnee liegen.

Holz am Waldboden wo fasrig aussehendes Eis herauskommt
Eine Person hat heute Haareis in Wädenswil gefunden. Quelle: Meteomeldungen/App

«Packeis»

Dort wo es kalt genug ist gefrieren auch Gewässer, wie dieser Bach in der Leventina. Wenn wir auf dem Meer wären, könnten wir es Packeis nennen. In einem Binnengewässer hat es jedoch - soweit der Autorin bekannt - keinen speziellen Namen.

Bach, wo die Oberfläche teilweise gefroren ist.
Eis auf einem Bach in Chironico in der Leventina. Quelle: Meteomeldungen/App

Schnee

Und natürlich ist auch Schnee eine Form von Eis. Die Eiskristalle im Schnee verändern sich mit der Zeit in Form und physikalischen Eigenschaften. Schnee ist ein komplexes, sich wandelndes und schön anzusehendes Material.

Verschneiter Hang mit Fussspuren, in der Ferne Berge.
Schnee oberhalb der Inversion am Ruppenpass zwischen Trogen und Altstätten SG. Quelle: Meteomeldungen/App

Weiter Infos zu verschieden Formen von Eis: