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Das landesweite Mittel der Sommertemperatur beträgt aktuell 15,4 °C (Stand: 29. August 2025). Damit liegt der diesjährige Sommer momentan 1,6 °C über dem Referenzwert 1991–2020 und gleichauf mit dem letztjährigen Sommer. Die beiden Sommer belegen zusammen Rang 6 in der Liste der landesweit wärmsten Sommer seit Messbeginn 1864. Der bisher wärmste Sommer war der Hitzesommer 2003 mit einer Abweichung von +3,0 °C zur Referenzperiode 1991-2020. Im Jahr 2022 wurde der bisher zweitwärmste Sommer registriert. Der Wert der landesweiten Mitteltemperatur von damals liegt 2,3 °C über der Referenz.

Auf der Alpennordseite oberhalb von 1000 m stieg das Temperaturmittel der Monate Juni-August 1,7 °C über den Referenzwert. Unterhalb von 1000 m wurde der Referenzwert für die Sommermonate um 1,5 °C überschritten. Das Gebietsmittel für die Alpensüdseite lag 1,5 °C über dem Referenzwert 1991–2020. Alle Regionenmittel erreichten den 6. Rang seit Messbeginn 1864.

Der Sommer ist heute in der Schweiz 3,4 °C (2,9 – 4,2 °C) wärmer als während der vorindustriellen Referenzperiode 1871–1900 (schwarzer Klimatrend in Abbildung 1).

Die Sommertemperatur in der Schweiz seit Messbeginn 1864
Abb. 1: Die Sommertemperatur in der Schweiz seit Messbeginn 1864. Sie liegt aktuell bei 15,4 °C. Das liegt 1,6 °C über der Referenzperiode 1991–2020 (Stand: 29. August 2025). Die schwarze Linie zeigt den Klimatrend (langjähriges Mittel). (MeteoSchweiz)

Der Sommer begann mit dem landesweit zweitwärmsten Juni seit Messbeginn 1864 und vielen Hitzetagen. In Berglagen war der Juni besonders warm. Auf dem Jungfraujoch war seit Messbeginn kein anderer Juni wärmer. Der bisherige Rekord von 2003 an diesem Standort von 2,2 °C wurde im Juni 2025 mit 2,6 °C deutlich übertroffen.

Die Julitemperatur war verbreitet im Bereich der Referenzperiode 1991-2020, in den östlichen Voralpen und Alpen leicht unter dem Durchschnitt. Der August gehört gemäss aktuellem Stand kurz vor Ende des Monats zu den acht bis zehn wärmsten seit Messbeginn mit einer Abweichung der landesweiten Mitteltemperatur zur Referenz von +1,2 bis +1,3 °C.

Im Norden, Osten und Süden mehr, im Westen weniger Niederschlag als in der Referenzperiode

Die drei Sommermonate zusammen brachten in der östlichen Landeshälfte und im Norden Niederschlagsmengen über oder im Bereich der Referenzperiode 1991-2020 (Stand: 29. August 2025). Im Mittelland, im Jura, in den östlichen Voralpen und Alpen und in der Südschweiz wurden bis zum gestrigen Datum verbreitet Niederschlagsmengen zwischen 100 und 160% der Referenz verzeichnet.  Lokal war es auch etwas weniger. In der Westschweiz und im Wallis gab es grössere Gebiete mit unterdurchschnittlichem Sommerniederschlag. Im östlichsten Teil des Wallis wurden weniger als 60% eines normalen Sommerniederschlags verzeichnet.

Räumliche Verteilung der Niederschlagssummen im Sommer 2025
Abb. 2: Räumliche Verteilung der Niederschlagssummen im Sommer 2025, dargestellt in Prozent zur Referenz 1991‒2020 (Stand: 25. August 2025). (MeteoSchweiz)

Der Juni war im Mittelland, am Alpennordhang und im Wallis relativ niederschlagsarm. Lokal wurden weniger als 50% eines durchschnittlichen Juniniederschlags erreicht. In Thun war der Juni 2025 der niederschlagsärmste seit Beginn der Aufzeichnungen vor über 150 Jahren. Dort fielen gerademal 29,3 mm. Der bisherige Rekord in Thun aus dem Jahr 1902 lag bei 30,8 mm. Überdurchschnittliche Niederschlagsmengen wurden im Jura, auf der Alpensüdseite und im Engadin verzeichnet.

Der Juli war in den zentralen und östlichen Landesteilen nass. In den Kantonen Uri, Schwyz, Glarus und St. Gallen fielen regional über 300 mm Niederschlag oder zwischen 150 und 200% der Referenzperiode 1991-2020. Die Monatssumme des Niederschlags im Juli 2025 erreichte an der Messstation Altdorf mit Daten seit über 160 Jahren den 2. Rang der nassesten Julimonate mit 281,4 mm. Der Rekord stammt aus dem Jahr 2021 mit 340,6 mm. Etwas weniger weit über dem Durchschnitt war der Juliniederschlag 2025 in der Westschweiz, im Wallis und im Tessin.

Der August war bis kurz vor Monatsende in der Westschweiz, im Wallis und am Alpennordhang niederschlagsärmer als im Mittel über die Referenzperiode 1991-2020. In einigen Gebieten wurden 60% oder weniger des Referenzwerts erreicht. Mit den Starkniederschlägen kurz vor Monatsende stiegen die Monatsniederschläge regional über die Referenz. So wurden im Jura bis Schaffhausen lokal 140% und mehr der Referenzperiode 1991-2020 erreicht, im Südtessin bis 200% (Stand: 29. August 2025).

Sonnenscheindauer vielerorts über dem Durchschnitt

Die Summe der Sonnenscheindauer von Juni bis August lag beidseits der Alpen flächendeckend über dem Durchschnitt und erreichte Werte zwischen 100 und 120% der Referenzperiode 1991−2020.

Im sehr sonnigen Juni 2025 stieg die Sonnenscheindauer verbreitet auf 120 bis 150 % des Referenzwerts 1991−2020, lokal auch höher. Auf der Alpensüdseite waren die Werte lokal etwas niedriger, aber dennoch im positiven Bereich. In Arosa und Luzern wurde der zweitsonnigste Juni seit Messbeginn vor über 120 Jahren registriert.

Die Sonnenscheindauer im Juli war schweizweit unterdurchschnittlich. Am meisten Sonne erhielt die West- und Nordschweiz und das Tessin mit Werten zwischen 85 und 100% der Referenzperiode 1991-2020. Mit 60-85% des Referenzzeitraums erhielten die östlichen Alpenteile im Juli am wenigsten Sonne.

Kurz vor Ende August lag die Sonnenscheindauer weitgehend im Bereich von 100 bis 115%, lokal bei 120% des langjährigen Durchschnittswerts (Stand: 29. August 2025).