Die Gefahrenstufen beziehen sich auf die Intensität eines Bebens in einer bestimmten Warnregion. Die Intensität ist ein Mass für die Auswirkungen eines Bebens. Sie beschreibt auf einer 12-stufigen Skala die Folgen der Erschütterung für Menschen und Gebäude an einem bestimmten Ort. Ein Erdbeben hat jeweils eine Magnitude (Stärke) und in der Regel verschiedene Intensitätswerte. Die grösste Intensität wird meist nahe am Ort des Bebens (Epizentrum) erreicht und nimmt mit der Entfernung vom Epizentrum ab.
Der Schweizerische Erdbebendienst schätzt für jede Warnregion die Intensität im Zentrum der Region ab und weist ihr darauf aufbauend eine bestimmte Gefahrenstufe zu (siehe Tabelle unten).
Die dargestellten Gefahrenstufen machen keine Aussage über die eigentliche Erdbebengefährdung. Grundsätzlich können in der Schweiz jederzeit und überall grössere Schadensbeben auftreten. Keine Gefahrenstufe bedeutet lediglich, dass für die gewählte Warnregion derzeit keine Erdbebenmeldung für ein Beben mit einer Magnitude von 2.5 oder grösser vorliegt. Die Erdbebengefährdung beschreibt demgegenüber, wie häufig und mit welcher Stärke durch Erdbeben ausgelöste Erschütterungen innerhalb eines bestimmten Zeitraums an einem gewissen Ort zu erwarten sind.