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Am Nebelrand tritt ein Phänomen auf, für das verschiedene Begriffe verwendet werden: Schattenstrahlen, Strahlenbüschel, Nebelstrahlen oder Wolkenstrahlen (der englische Fachausdruck dafür lautet crepuscular rays).
Am Nebelrand tritt ein Phänomen auf, für das verschiedene Begriffe verwendet werden: Schattenstrahlen, Strahlenbüschel, Nebelstrahlen oder Wolkenstrahlen (der englische Fachausdruck dafür lautet crepuscular rays).
Befinden wir uns in dichtem Nebel, wo die Sichtweite unter 100 m sinken kann, existieren weder Schatten noch direkte Sonnenstrahlung. Das Gelände ist diffus beleuchtet, Kontraste verschwinden und die Landschaft hat etwas Mystisches.
Sobald man sich der Nebelobergrenze nähert, ändert sich die Situation schlagartig. Es wird sehr rasch heller, die Sonne wird zunächst als Scheibe sichtbar, und bald schon blendet sie uns. Dann ist der Zeitpunkt gekommen, um in der Nähe von Bäumen in Richtung Sonne zu schauen. Im Gegenlicht scheint die Sonne teilweise durch den Baum, teilweise wird sie durch Äste und Blätter abgeschattet.
An den von der Sonne beschienen Bereichen werden die Lichtbündel an den kleinen Nebeltröpfchen gestreut. Dadurch entsteht ein scheinwerferähnlicher Effekt, und man meint, die Sonnenstrahlen sehen zu können. In manchen Fällen wird der Schatten eines Gegenstands oder eines Gebäudes auf die Nebelwand projiziert.