Der Nebelbogen ist deutlich breiter als ein Regenbogen und schimmert aussen gelblich und am Innenrand bläulich, dazwischen ist er weiss. Nach einer etwas dunkleren Zone folgen auf der Innenseite in der Regel ein oder zwei weitere Bögen. Hier handelt es sich um die Interferenzbögen. Nebelbögen entstehen durch Brechung und Reflektion des Lichts an im schwebenden Wassertröpfchen.
Anhand der Färbung des Nebelbogens lässt sich direkt die Tröpfchengrösse bestimmen. Im Bild oben liegt diese bei rund 25 μm (0.025 mm) oder weniger. Sinkt die Tröpfchengrösse unter 5 μm (0.005 mm), ist der Nebelbogen nicht mehr erkennbar.
Das Phänomen Nebelbogen lässt sich allerdings nicht allein durch Brechung und Reflektion des Lichtes erklären, vielmehr muss die Wellennatur des Lichtes berücksichtigt werden. Unter den Stichworten «Beugung und Interferenz» sind die physikalischen Grundlagen dazu in der Literatur oder im Internet auffindbar.
Bei Regenbögen handelt es sich um die bekannteste Lichterscheinung am Himmel. Sie entstehen durch Brechung und Reflektion des Lichtes an Regentropfen, deren Grösse bei normalem Regen zwischen 0.25 und etwa 3 mm liegt.