Die maximale kurzwellige Globalstrahlung wird im Sommer (Juni) erreicht und beträgt 350 W/m2 in Payerne, Locarno-Monti und Davos, während auf dem Jungfraujoch Werte bis zu 400 W/m2 erreicht werden. Im Winter sind die Werte deutlich tiefer, in der Regel ungefähr viermal weniger hoch.
Zusätzlich zu den oben erwähnten Faktoren hängt die Intensität der Sonnenstrahlung auch von der Aerosolkonzentration (Aerosolüberwachung) in der Atmosphäre ab. Diese wird auch Aerosol-optische Dicke genannt. Dabei wird der Transparenzgrad der Atmosphäre gemessen. Auf dem Jungfraujoch ist die Aerosol-optische Dicke zum Beispiel in der Regel sehr niedrig, obwohl sie von ausgedehnten Störungen wie Sahara-Staub oder lokalen Emissionen aus benachbarten Tälern beeinflusst wird.
Die Bewölkung hat einen grossen Einfluss sowohl auf die Sonnen- als auch auf die Wärmestrahlung, wobei der erzeugte Effekt auf diese beiden Wellenlängenbereiche in der Regel ein entgegengesetzter ist: Während Wolken die Intensität der Sonnenstrahlung meist reduzieren, erhöhen sie in der Regel die Stärke der Wärmestrahlung und speichern die Wärme in den unteren Schichten der Atmosphäre.
Die höchsten langwelligen Strahlenwerte werden im Sommer (Ende Juli und im August) erreicht und betragen 400 W/m2 in Payerne und Locarno-Monti, 350 W/m2 in Davos und etwas mehr als 300 W/m2 auf dem Jungfraujoch. Im Winter sind die Werte deutlich tiefer, sie betragen in der Regel nahezu 200–250 W/m2.