Wetterereignisse
Sommerlicher Maibeginn
Der Mai 2025 startete mit sonnigen und sehr warmen Verhältnissen. Das sommerliche Hochdruckwetter stellte sich bereits in den letzten Apriltagen ein und hielt bis am 2. Mai an. Die Tageshöchstwerte erreichten am 1. Mai beidseits der Alpen vielerorts 25 bis 26 °C. Lokal wurden über 27 °C verzeichnet. Basel meldete 27,7 °C und Biasca 27,5 °C.
Hitzemarke knapp nicht erreicht
Am 2. Mai stiegen die Höchstwerte sowohl im Norden als auch im Süden an mehreren Messstandorten auf 27 bis 28 °C. Im Churer und St. Galler Rheintal gab es mit schwachem Föhneinfluss Werte über 29 °C. Das landesweite Maximum registrierte Chur mit 29,8 °C. Die Hitzetag-Marke von 30 °C wurde also ganz knapp verpasst.
Die frühesten Hitzetage seit Messbeginn
Auf der Alpennordseite wurde der früheste je gemessene Hitzetag am 2. Mai 2005 registriert. Mit Föhnunterstützung erreichte damals der Tageshöchstwert in Chur 30,4 °C und in Vaduz 30,7 °C. Homogene Tagesmaxima liegen in Chur seit über 60 Jahren und in Vaduz seit über 50 Jahren vor. Die Alpensüdseite erlebte den frühesten Hitzetag am 8. April 2011. Lugano verzeichnete damals einen Tageshöchstwert von 30,8 °C. Tags darauf meldete auch Locarno Monti mit 31,8 °C den frühesten Hitzetag seit Messbeginn. Homogene Tagesmaxima liegen in Lugano seit 1864 und in Locarno Monti seit 1935 vor.
Willkommener Regen
Vom 3. bis am 9. Mai floss feuchte Luft zur Schweiz und in allen Landesteilen fiel an mehreren Tagen Niederschlag. Nach einer dreimonatigen regional extrem niederschlagsarmen Periode war der Regen sehr willkommen.
Weiterführende Informationen
Markante Abkühlung
Die Niederschlagsperiode ab dem 3. Mai brachte einen massiven Temperaturrückgang. Lag die Tageshöchsttemperatur in den ersten zwei Maitagen beidseits der Alpen noch bei 25 °C oder mehr, blieb sie am 5. Mai nördlich der Alpen verbreitet unter 10 °C. Im Wallis gab es um 14 °C und auf der Alpensüdseite um 15 °C. Anschliessend stiegen die Tageshöchstwerte langsam wieder an. Erst am 10. Mai wurden beidseits der Alpen wieder Werte zwischen 19 und 21 °C verzeichnet. Mit der Abkühlung gab es in den Bergen am 7. und 8. Mai lokal etwas Neuschnee.
Einige sonnige Tage
Am 10. und 11. Mai lag ein flaches Hochdruckgebiet über Europa und in der Schweiz herrschten meist sonnige Verhältnisse. Anschliessend zog aus Westen eine Niederschlagszone über die Schweiz. Vom 13. bis am 19. Mai brachte ein kräftiges Hochdruckgebiet über dem Nordmeer das meist sonnige Wetter zurück. Ein Tief über Osteuropa schob jedoch hin und wieder Wolken über die Ostschweiz und zum Teil bis in die Zentralschweiz. Vor allem am 15. und am 18. fiel daraus etwas Regen. Die Tageshöchsttemperatur erreichte im Norden verbreitet 21 bis 23 °C und im Süden und im Wallis 24 bis 27 °C.
Im Norden häufig Niederschlag
Vom 20. bis am 23. Mai floss feuchte Luft aus dem Sektor Südwest bis Nordwest zur Schweiz. Zunächst gab es in der ganzen Schweiz Schauer oder Gewitter. Ab dem 21. brachte der Nordföhn auf der Alpensüdseite recht sonnige Verhältnisse. Nach kurzem Zwischenhocheinfluss am 24. Mai zogen am 25. und 26. aus Westen erneut Schauer über die Alpennordseite. Im Mittel- und Südtessin blieb es ziemlich sonnig.