Ein zweites, ähnliches Messnetz verwendet die sehr tiefen Frequenzen der elektromagnetischen Wellen. Dies erlaubt, auch entferntere elektromagnetische Signale zu detektieren. Dieser Messnetztyp zeichnet jene elektromagnetischen Wellen auf, welche durch die Ionosphäre (Atmosphärenschicht, welche teilweise ionisiert ist und sich oberhalb der Troposphäre, in welcher das Wetter stattfindet, befindet) sowie durch die Erdoberfläche reflektiert werden. Die elektromagnetischen Wellen breiten sich wie in einer Glasfaser aus, das heisst, die Wellen werden an der Ionosphäre und an der Erboberfläche ohne starke Dämpfung reflektiert. Auch bei diesem Messsystem sind mehrere Biltzmessgeräte nötig, um den Blitz lokalisieren zu können.
Anschliessend kann aufgrund der zeitlichen Differenz des gemessenen Signals an den verschiedenen Blitzmessgeräten mittels Algorithmen der Blitz lokalisiert werden. Diese Art von Messung wird zum Beispiel von Met Office verwendet, welche ein Messnetz von entsprechenden Blitzmessgeräten verwaltet (LEELA). Die räumliche Distanz der Blitzmessgeräte beträgt ca. 10 bis 30 km. Ein Messgerät dieses Typs ist an unserer Station in Payerne installiert, und wir verfügen über die Angaben des Messnetzes LEELA.