Der Winter 2022/2023 war über weite Strecken und Gebiete sehr schneearm. Markante Schneefallereignisse waren entsprechend selten, auf der Alpensüdseite blieben sie gänzlich aus. Die Anzahl an Schneewarnungen im Warnjahr 2023 fiel damit sehr tief aus. Auch Winterstürme traten kaum auf.
Der Frühling 2023 war regional sehr nass. Lokal war er sogar einer der nässesten seit Messbeginn. Dennoch traten kaum Niederschlagsereignisse ab der Warnstufe 3 auf. Meist erreichten die Niederschlagsereignisse nur die Kriterien der Warnstufe 2.
Der Sommer 2023 war im landesweiten Mittel der fünftwärmste seit Messbeginn 1864. Hitzewellen traten im Juli und im August auf. Jene im August war mit rund 14 aufeinanderfolgenden Hitzetagen auf der Alpensüdseite, im Zentralwallis sowie in Teilen der Westschweiz aussergewöhnlich lang. In Genf und in Sion war es die bis dato zweitintensivste 14-Tageshitzeperiode. Hitzewarnungen wurden in der Anzahl etwas überdurchschnittlich ausgegeben.
Der Herbst brachte zunächst dank Hochdruckeinfluss ruhiges und sehr warmes Wetter. Ab November stellte die Wetterlage im Alpenraum um. Wiederholte Westströmungen brachten ausgiebig Niederschlag, was letztlich über das ganze Jahr betrachtet, zu einer durchschnittlichen Anzahl an Regenwarnungen der Warnstufe 3 führte.